Die Elterninitiative der Fuchsberg-Grundschule ruft auf zu einer Demonstration für mehr Schulwegsicherheit. Wir unterstützen diese Aktion sehr gerne.
Pressemitteilung zur Aktion „Sichere Schulwege zur Fuchsberg-Grundschule – Aktionsdemo und ‘Kidical Mass’“
Am 6.7.2023 laden Eltern der Fuchsberg-Grundschule zu einer gemeinsamen Aktion für mehr Schulwegsicherheit ein. Die zentrale Kundgebung findet um 07:45 Uhr an der Heerstr/Wuhlewanderweg statt. Im Mittelpunkt soll nicht, wie in vergangenen Aktionen, der eigentliche Schulvorplatz sein, sondern der Schulweg der Schülerinnen und Schüler. Obwohl die Schule an diesem Standort bereits seit 2018 existiert, fehlen noch immer mehrere Querungshilfen und verkehrliche Maßnahmen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihren Schulweg selbstständig und sicher zu meistern. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt stetig. Im kommenden Schuljahr werden sieben neue Erste Klassen begrüßt.Geplant ist außerdem eine Fahrraddemonstration im Rahmen einer Kidical Mass vom U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz, Beginn 07:20 Uhr, über die Köpenicker Straße und Alberichstraße mit dem Ziel der Heesestraße. Seit mehreren Jahren setzen sich unter anderem das Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf und der ADFC Wuhletal für eine Ausweitung der Fahrradstraße über die Wulkower Straße ein. Diese Strecke würde sowohl für die Kinder der Fuchsberg-Grundschule eine sichere Umfahrung der Köpenicker Straße ermöglichen, als auch die Klingenberg-Oberschule besser an den U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz anbinden.
An der Heerstraße bzw. Heesestraße in Biesdorf wird schließlich eine Kundgebung stattfinden, an der bildhaft mehrere Möglichkeiten einer Querungshilfe durchgespielt werden und darauf aufmerksam gemacht wird, dass an dieser Stelle viele Kinder der Grundschule von einem sicheren Übergang profitieren können. „Kinder haben oft Schwierigkeiten, die Geschwindigkeiten der sich nähernden Autos einzuschätzen und sind daher unsicher, den richtigen Zeitpunkt zum Überqueren abzupassen. Ich werde oft von Eltern angesprochen, die sich hier dringend eine Lösung wünschen.“, sagt Isabella Retter von der Elterninitiative. Aus diesem Grund trauen sich viele Eltern nicht, ihre Kinder allein in die Schule gehen zu lassen. In der Folge fahren mehr Pkw als notwendig in die Apfelwicklerstraße, in der sich das Schulgebäude befindet.
Kleinere Maßnahmen wurden seitens des Bezirkes umgesetzt, jedoch lässt sich kein Gesamtkonzept erkennen, nach dem in Marzahn-Hellersdorf konsequent Schulwegsicherheit vorangetrieben wird. Aus diesem Grund möchte die Initiative nun ein Mobilitätsgremium an der Schule gründen, in dem an diesem Thema kontinuierlich gearbeitet werden soll und die Kommunikation mit den Verantwortlichen verbessert werden soll.
Pressemitteilung der Elterninitiative
Das Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn Hellersdorf ergänzt:
Das Netzwerk Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf setzt sich in Berlin u.a. für die Einrichtung von Schulzonen ein, die den unmittelbaren Nahbereich von Schulen weitgehend autofrei halten sollen. Dies kann ein erster sinnvoller Schritt zu einem sicheren Netz aus Schulwegen sein. Der Berliner Radverkehrsplan trägt mit einem dichten Netz aus Fahrradwegen dazu bei. Dessen zügige Umsetzung wird immer wieder angemahnt und ist im Moment vor allem eine Frage die Prioritätensetzung. Die schwächsten Verkehrsteilnehmenden sollten dringend Priorität bekommen, damit die Vision Zero schnellstmöglich erreicht werden kann.